Mein Methodenkasten ist gefüllt, die Fachlichkeit im Gesundheitswesen vorhanden und der Erfahrungsschatz groß. Ich möchte an dieser Stelle kurz beschreiben, wie es dazu gekommen ist.
Ich bin studierter Diplom-Kaufmann mit für die damalige Zeit recht ungewöhnlichen Examensfächern. Gut, Marketing ist nicht sonderlich ungewöhnlich, aber Betriebswirtschaftliche Datenverarbeitung (der Vorläufer der Wirtschaftsinformatik) und Arbeits-, Betriebs- und Organisationspsychologie (heute nur noch Arbeits- und Organisationspsychologie) waren nicht sehr verbreitet. Neben den Inhalten der klassischen BWL haben mich diese beiden Stränge, auf der einen Seite die Wirtschaftsinformatik und auf der anderen Seite die Pychologie, bis heute auf meinem Werdegang stetig begleitet.
In meiner Beratertätigkeit bei der Firma Haarmann Hemmelrath Management Conultant GmbH und auch als Geschäftsführender Gesellschafter der Prof. ter Haseborg & Pinnau GmbH, habe ich das klassische Berater-Handwerkszeug und die gängigen Projektmanagement-Methoden gelernt. Zudem konnte ich viele Einblicke in das deutsche Gesundheitswesen gewinnen. Die folgende Position des Geschäftsbereichsleiters Controlling war letztendlich eine logische Folge der erlernten Fachkenntnisse.
Bereits in dieser Position habe ich gespürt, dass mir die hohe Fachlichkeit und die klassischen Methoden nicht ausreichen. Spätestens das aus meiner Sicht besondere Auftreten eines Insolvenzverwalters, der zugleich auch ausgebildeter Mediator war, hat mich dazu inspiriert, mich zum Wirtschaftsmediator ausbilden zu lassen. Ich war beeindruckt von den hervorragend geführten schwierigen Gesprächen im Rahmen der Umsetzung des Sozialplans.
In der Position als Multiprojekt- und Prozessmanager (heute würde die Position wahrscheinlich Chief Digital Officer genannt werden - es waren im Grunde alles Projekte im Rahmen der Digitalen Transformation) im Marienkrankenhaus Hamburg, haben mir die Mediationskompetenzen sehr gute Dienste geleistet. Bei den Transformationsprojekten hatte ich viel mit ärztlichem, pflegerischem und therapeutischem Personal zu tun. Das motivierte mich, ein berufsbegleitendes Studium zu absolvieren, in dem ich auf universitärem Niveau mein Verständnis für die medizinisch-/ pflegerisch-/ therapeutischen Abläufe erhöhen konnte. Eine sehr wertvolle Erfahrung.
Die Zusatzausbildung zum Systemischen Business Coach führte ich parallel zu meiner Position als Projektleiter und Teamleiter Consulting durch. Dazu bewogen hat mich in erster Linie die Erkenntnis, dass die meisten Veränderungsprojekte nicht aufgrund fehlender fachlicher Kompetenzen scheitern, sondern dass meistens die Veränderung an sich nicht gut begleitet und geführt wird. Die Ängste, Widerstände oder auch die Ideen der Belegschaft werden oft missachtet oder übergangen. Diese Erkenntnisse haben mich zu weiteren Ausbildungen bewogen, zum einen zum The Focused Company (TFC)-Coach und zum anderen zum Systemischen Organisationsenwickler.
In meiner Freiberuflichkeit setze ich diese Erfahrungen und Methoden bei den unterschiedlichen Aufgabenstellungen meiner Mandanten ein. Zudem gebe ich mein Wissen gerne im Rahmen meiner Lehrtätigkeiten an Studierende weiter. Und ich freue mich auf weitere Fort- und Weiterbildungen. Das Lernen hört nie auf.